Das Kunstatelier Demetz beschäftigt sich seit über 130 Jahren mit Holz und folgt dabei der Tradition der Holzschnitzerei in Gröden. Holzschnitzereien sind wegen ihrer zeitlosen Schönheit wertvoll, da sie mit zunehmendem Alter immer wertvoller werden.
HOLZSCHNITZEREI SKULPTUREN
Holz ist leicht und kann sehr feine Details annehmen, es ist viel einfacher zu bearbeiten als Stein und kann aufgrund seiner Faserfestigkeit dünner und präziser geschnitzt werden. Holz selbst wird wegen seiner Wärme geliebt. Der Charakter von Holz bleibt immer erhalten, egal ob es in seiner natürlichen Farbe belassen oder leicht mit Ölfarben bearbeitet wird.
Holzschnitzerei ist eine alte Kunst der Holzverarbeitung, die sich über Jahrtausende entwickelt hat. In seiner frühesten Form wurde Holzschnitzerei mit einfachen Handwerkzeugen wie Messern und Meißeln durchgeführt. Schon antike Zivilisationen wie die Ägypter, Chinesen und Griechen schnitzten Holz und schufen herausragende Skulpturen, architektonische Details und Möbel.
Die Holzart, die wir für die Herstellung unserer Kunstwerke verwenden, wird Lindenholz oder Lindenholz (lat. Tilia) genannt. Wir importieren es aus Osteuropa, schneiden es und trocknen es in unserer eigenen Werkstatt. Danach werden Holzblöcke zusammengeklebt, um den Block zu bilden, der für die Größe der zu schnitzenden Statue erforderlich ist.
Zum Schnitzen wird Lindenholz verwendet, da es nicht zu hart ist, eine eher weiße Farbe hat und bei professioneller Ofentrocknung später keine kleinen Risse hinterlässt. Letzteres ist bei Kiefernholz viel wahrscheinlicher. Wir verwenden ausschließlich das Kernholz des Baumstammes, da dieses nahezu astfrei ist. Dadurch erhält die Holzstatue eine gleichmäßige, homogene Oberfläche und eine feine Holzmaserung.
In Gröden, einer nördlichen Region Italiens, reicht die Tradition der Holzschnitzerei bis ins 17. Jahrhundert zurück. Damals waren unsere Vorfahren Bergbauern und verbrachten in den langen und rauen Wintermonaten ihre Zeit damit, kleine Statuetten von Jesus Christus, Holzrahmen und Spielzeug zu schnitzen. Diese aus Holz geschnitzten Artefakte wurden dann von reisenden Händlern verkauft und in ganz Europa verbreitet. Der erste urkundlich erwähnte Holzschnitzer im Grödnertal war 1615 ein gewisser Christian Trebinger. Im Laufe der Jahrhunderte erlangte Gröden weltweite Berühmtheit für die Herstellung von Holzschnitzereien.
Die Holzschnitzerei hat einen langen Weg zurückgelegt, von einfachen Handwerkzeugen wie Messern, Meißeln und Hämmern bis hin zu Elektrowerkzeugen wie Motorsägen und computergestützten Maschinen. Die gleichen Schnitzwerkzeuge, die vor einigen hundert Jahren verwendet wurden, werden auch heute noch von unseren talentierten Bildhauern verwendet. Bei den ersten Schnitzarbeiten können die Künstler ein größeres Schneidwerkzeug mit einem Holzhammer oder bei sehr großen Figuren sogar eine Kettensäge verwenden. Das Rohstück wird dann mit verschiedenen Meißeln in verschiedenen Größen von Hand geschnitzt, um detaillierte und komplizierte Designs zu schaffen.
Die in unserem Atelier verwendeten Farben sind normale Ölfarben. Obwohl unsere Statuen so polychrom aussehen, verwenden unsere Künstler nur 12 Grundfarben. Diese werden sofort von Hand gemischt, um endlose Sorten und Farbtöne zu erhalten. Daher hängt das Endergebnis von den Pigmenten, der Technik, den handwerklichen Fähigkeiten und der Erfahrung des Malermeisters ab. Dadurch ist jede Statue auch in ihrer Farbgebung ein Unikat.